Beschreibung
Die Edelweißpiraten waren Kinder und Jugendliche aus dem Arbeitermilieu, die in antifaschistisch geprägten Elternhäusern aufgewachsen waren und aktiven Widerstand gegen das NS-Regime leisteten. Nach Kriegsende sahen sich überlebende Edelweißpiraten nicht etwa als Regimegegner gewürdigt, sondern als Kriminelle diffamiert durch Anschuldigungen, die aus Akten der Geheimen Staatspolizei übernommen worden waren und jahrzehntelang den öffentlichen und wissenschaftlichen Diskurs prägten. Anhand der Lebensläufe von Gertrud Koch, Jean Jülich und Fritz Theilen wird nachgewiesen, dass die Edelweißpiraten im Jahr 2005 zu Recht als NS-Widerstandskämpfer anerkannt worden sind.
Autorenportrait
Simone Dittmar, geboren 1982 in Frankfurt am Main, studierte Mittlere und Neuere Geschichte, Politologie sowie Germanistik an der Universität Frankfurt am Main. 2010 erlangte sie dort den Grad einer Magistra Artium. Derzeit absolviert die Autorin ein Zweitstudium an der Freien Journalistenschule in Berlin.
Inhalt
Inhalt: Definition – Herkunft – Opposition und aktiver Widerstand – Verfolgung und Verhaftung – Der Köln-Ehrenfelder Komplex (1944) – Stigmatisierung und Rehabilitierung – Interview mit Jean Jülich, Edelweißpirat und Zeitzeuge. Inhaltsverzeichnis