Beschreibung
Das Aufkommen der Geldwirtschaft war Folge der Revolution Leibeigener gegen die Feudalaristokratie. Mit dem Sieg wurden die Revolutionäre freie Eigentümer an dem ehemals feudalen Grund und Boden. Doch obgleich die Tributpflicht entfiel, gereichte bei Mißernte dem freien Bauern die Abwesenheit des verhassten Feudalsystems bald zur Last. Die nun unvermeidliche Verpfändung der Flurstücke im Kredit - dem Urvertrag schlechthin - erlaubte dem Hungertod zu entkommen, führte jedoch im Gemeinwesen der Freien unversehens zu wirtschaftlichen Operationen. In diesem Kontext entstanden Geld und Märkte, an denen sich Produktion fortan orientieren sollte. Die wirtschaftswissenschaftliche Schule der Eigentumsökonomiker bietet schlüssige Antworten auf fundamentale Fragen der geldbasierten Wirtschaftsordnung, und dies abseits der ausgetretenen Pfade etablierter Theorien der Klassik, Neoklassik und Keynesianismus. Das theoretische Fundament dieser Abhandlung bilden die Arbeiten der Autoren Gunnar Heinsohn und Otto Steiger. Ihr Buch Eigentum, Zins und Geld gereichte 1996 der nunmehr Eigentumsökonomik benannten Theorie zum Manifest und überzeugt mit Thesen, die sich dem Paradigma der Entstehung des Wirtschaftens und des Geldes aus dem Tausch entgegen stellen. Eine kurze Geschichte des Geldes veranschaulicht mittels der Eigentumsökonomik die historischen Momente, welche zur Entstehung des Geldes in der Antike führten und tritt an, die Ritterorden und italienischen Handelshäuser als jene Vermittler zu begreifen, die antikes Wissen um Kredit und Geld in die Neuzeit trugen und damit die Grundsteine der modernen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung legten. Nebenbei erfährt der Leser eine Einführung in die Grundlagen einer innovativen Wirtschaftstheorie und erhält ein Instrument, Wirtschaft in Vergangenheit und Gegenwart besser deuten zu können.