Beschreibung
Die Theorie rationaler Entscheidungen entwickelt sich auch im deutschen Sprachraum immer stärker zu einer eigenständigen Disziplin. Ihre Entwicklung profitiert von Arbeiten aus zunächst so unterschiedlichen Gebieten wie den Wirtschaftswissenschaften, der Philosophie, den Sozialwissenschaften und der Mathematik. Thomas Schmidt versucht, die Entwicklung der formalen Theorie individueller Entscheidungen in Form einer Rekonstruktion einiger zentraler Ansätze und Einwände möglichst voraussetzungslos darzustellen. Die Arbeit eignet sich als einführende Schrift in das Gebiet, die zentrale Begriffsbildungen, Techniken, Argumente und Probleme der Theorie individueller Entscheidungen vermitteln will. Inhalt:
Theorien in der praktischen Philosophie - Entscheidungstheorie und Modellbildung - Normativität und Deskriptivität - Entscheidungen unter Sicherheit, Risiko und Unwissenheit - Das Grundmodell der Erwartungsnutzentheorie - Das St. Petersburger Paradox - Die axiomatischen Modelle von Savage, Marschak, Luce/ Raiffa und Jeffrey - Die empirischen Einwände von Allais, Ellsberg und Tversky/Kahnemann - Das Interpretationsproblem - Der Reduktionismusvorwurf - Perspektiven begrifflicher Erweiterungen - Strukturelle Rationalität - Ein neuer Präferenzbegriff - Rationalität und Personenbegriff.