Beschreibung
Die Legitimation für unternehmerisches Handeln wird in neuester Zeit verstärkt in Frage gestellt. Vielfach wird hierbei das Verhältnis von Wirtschaft und Moral als unüberbrückbarer Gegensatz betrachtet: entweder Gewinn oder Moral. Das Anliegen dieses Buches ist, das "Machbare" ins Auge zu fassen. Zu diesem Zweck wird nach institutionellen Formen gesucht, die Moral möglich machen sollen, ohne mit den ökonomischen Funktionsanforderungen wettbewerblich organisierter Marktwirtschaften in Konflikt zu geraten. Die Autoren konzentrieren sich daher auf die institutionenethischen Konzepte, die vorgestellt und einer kritischen Prüfung unterzogen werden. Der leistungsfähigste dieser Ansätze wird weiter ausgebaut, um die Funktionsbedingungen, unter denen das reale Wirtschaftsgeschehen stattfindet, angemessen berücksichtigen zu können. Anschließend werden konkrete Formen der Institutionalisierung von Moral in und zwischen Unternehmen vorgestellt und auf ihre Möglichkeiten und Grenzen hin untersucht. Inhalt:
Vorwort - Einleitung - I. Konzepte von Unternehmensethik: 1. Der unternehmensethische Ansatz von H. Steinmann/A. Löhr - 2. Die Weiterentwicklung der ökonomischen Rationalität - Peter Ulrichs Ansatz zur Unternehmensethik - 3. Der wirtschafts- und unternehmensethische Ansatz von Homann et al. - II. Grundlegung einer Unternehmensethik: 4. Bedingungen und Begriffe einer Unternehmensethik - 5. Das Drei-Ebenen-Konzept einer situativen Unternehmensethik - III. Institutionalisierung von Moral. Das Beispiel des Unternehmensleitbildes: 6. Wettbewerbsstrategie - 7. Marktstrategien - 8. Business Ethics - 9. Ordnungspolitische Strategie - 10. Schlußbetrachtung.