Beschreibung
Die reformierte Tradition ist spiritueller als ihr Ruf. Das zeigt sich auch im Blick auf den persönlichen Glauben und die Frömmigkeit Ulrich Zwinglis. Sein theologisches Denken und kirchliches Wirken, sein politisches Handeln und Selbstverständnis sind getragen von spiritueller Erfahrung im Umgang mit der Heiligen Schrift wie auch von hingebungsvollem Vertrauen in Gottes Walten. Samuel Lutz geht Zwinglis Spiritualität nach, indem er den Reformator selbst zu zentralen Punkten seiner Theologie und seines Glaubens zu Wort kommen lässt. Wie können wir Gott erfahren? Wer sind wir als Kirche? Was soll der Staat? Ist Freude möglich in diesem elenden Leben? Der erste Teil des kleinen Buchs ist Zwinglis persönlicher Spiritualität gewidmet, der zweiten Teil deren Ausstrahlung ins kirchliche, politische und alltägliche Leben: Für Zwingli gehören geistliches und gesellschaftliches Leben untrennbar zusammen. Unter dem Gesichtspunkt der Spiritualität erscheinen der grosse Reformator und das reformierte Erbe in einem neuen Licht.
Autorenportrait
Samuel Lutz, Dr. theol., Jahrgang 1944, war Synodalratspräsident der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn.