Beschreibung
»Selbstvertrauen und Sicherheit werden in dem Kinde erwachen, das seine Schrift- und Zeichenproben zwischen diesen Buchdeckeln anstellt.« Walter Benjamin Tom SeidmannFreud, eine Nichte Sigmund Freuds, hat mit ihren poetischen Bilderbüchern und Spielfibeln einen herausragenden Beitrag zur Modernisierung der Formensprache im Kinderbuch des frühen 20. Jahrhunderts geleistet. Das gilt indbesondere für die von Walter Benjamin hochgelobten von ihr im Stil der neuen Sachlichkeit gestalteten Schreib und Rechenfibeln. Sie zeugen nicht nur formal von zeitloser Eleganz, sondern sind auch didaktisch nach wie vor höchst modern. Und so richtet sich diese schön ausgestattete Neuausgabe an alle Kinder, die sich mit Hilfe des Buches spielerisch die Grundzüge des Rechnens aneignen möchten, aber ebenso an alle erwachsenen Liebhaber des hervorragend gestalteten Buches.
Autorenportrait
Tom Seidmann-Freud (1892-1930) war eine Nichte Sigmund Freuds. Als Illustratorin und Kinderbuchautorin war sie zu Lebzeiten sehr erfolgreich. Gemeinsam mit ihrem Mann, dem Schriftsteller Jakob Seidmann, betrieb sie in Berlin zudem den Peregrin Verlag, der aber aufgrund der Weltwirtschaftskrise 1929 Insolvenz anmelden musste, weshalb sich Jakob Seidmann das Leben nahm. Auch Tom Seidmann-Freud wählte 1930 den Freitod.