Beschreibung
Unter den Begriff Massenmedium fasst man gemeinhin Mittel zur Adressierung eines unbegrenzten Empfängerkreises. Diese Definition vergisst jedoch die Semantik der Masse, die in die Wortbildung eingeht und bis heute gesellschaftsweite Vorstellungen über die Funktionsweise von Massenmedien bestimmt. Dabei verweist der Masse-Begriff vor allem auf einen spezifischen Rezeptionsmodus. Das Buch untersucht, wie massenpsychologische Konzepte seit Gustave Le Bon das Wissen über Massenmedien und ihre Rezipienten konturieren. Ebenso zeigt es auf, welche Vorstellungen von Medien die Massentheorie bereithält.
Autorenportrait
Christina Bartz (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am SFB/FK 'Medien und kulturelle Kommunikation' (Köln). Ihre Forschungsschwerpunkte sind Fernsehgeschichte, Mediendiskurs und Massensemantik.