Beschreibung
Die Diskussion über europäische Identität und ein Gesamteuropa wurde am engagiertesten von den Schriftstellern in Gang gebracht. Hier wird anhand einer Reihe von Fallstudien gezeigt, welche Bedeutung das Europa-Thema in den Krisenzeiten der beiden letzten Jahrhunderte gerade in der deutschsprachigen Dichtung hatte. Von Novalis bis Herta Müller, von Görres bis Feuchtwanger, von Thomas Mann bis Peter Schneider, von Broch bis Handke reicht die Kette der Autoren, deren Europa-Vorstellungen hier analysiert werden. Europa ist ein kulturelles Mosaik geworden. Die Umbrüche in Europa nach 1989, nach dem Ende der Jalta-Teilung, haben verdeutlicht, daß Europa sich de facto aus multikulturellen Gesellschaften zusammensetzt, daß die europäische Identität multikulturell geworden ist.