Beschreibung
Thematisiert werden aus der Blickrichtung verschiedener Disziplinen - Philosophie, Theologie, Literatur-, Geschichts- und Kulturwissenschaften - Aspekte des Problemfelds Multikulturalität: Neben historischen Wahrnehmungen der Antinomie 'Multikulturalität - ethnische, nationale, kulturelle Reinheit', die sich freilich in rezenten Vorgängen widerspiegeln und so erneut Aktualität erlangen, werden Positionen gegenwärtiger Theoriebildung zu Differenz und Fremdheit/Andersheit, Identität und Schizo- bzw. Pluriidentität, Migration, Politik und Handeln im europäischen und außereuropäischen Kontext skizziert.
Inhalt
Aus dem Inhalt:
E. Bronfen, Ein Gefühl des Unheimlichen. Geschlechterdifferenz und kulturelle Identität in Bharati Mukherjees Roman Jasmine; Michael Kessler, Europa ist eine Gesinnung. Pluralität, Multikulturalität und europäische Identität bei Romano Guardini (1885-1968); Michael Kessler, Das Gewissen und die Macht. Euro-amerikanische Konstellationen: Simon Wiesenthal - Reinhold Schneider - Alejo Carpentier; Th. Y. Levin, Nationalitäten der Sprache - Adornos Fremdwörter. Multikulturalismus und bzw. als Übersetzung; P. M. Lützeler, Vom Ethnozentrismus zur Multikultur. Europäische Identität heute; A. Schilson, Die Menschen sind nur durch Trennung zu vereinigen. Aspekte einer multikulturellen Gesellschaft im Spätwerk G. E. Lessings; Th. Wägenbaur, Postmoderne und Multikulturalität. Der feine Unterschied; J. Wertheimer, Vom Anderen her denken. Emmanuel Lévinas’ Philosophie der Fremdheit; M. Winckler, Berlin als Paradigma einer multikulturellen Werkstatt; Chr. Wingender, Berlin als Paradigma einer multikulturellen Werkstatt. Dialog auf primärer Ebene. Sinan Cetins Kinofilm Berlin in Berlin.