Beschreibung
Gemeinsam gärtnern und Kunst leben als utopisches Labor einer gerechten und ökologischen Stadtgesellschaft - das war die Devise des Nachbarschaftsgartens 'Keimzelle' (2011-2019) in Hamburg. Die Beiträger*innen des Bandes liefern eine theoretisch fundierte wie literarisch-künstlerische Auseinandersetzung mit dem Potenzial von urbanen Räumen des Selbermachens. Begleitet von einer sachkundigen Diskursgemeinschaft wird das Gärtnern zum Modell einer transformativen Kraft, in der Fragen des Guten Lebens greifbar werden. Und im Zusammenspiel von kritischer Wissenschaft und politischer Initiative werden die Möglichkeiten einer alternativen Stadtentwicklung deutlich. Eine Pflichtlektüre nicht nur für Commoner*innen, Konvivialist*innen und Gärtner*innen!
Autorenportrait
Anke Haarmann, promovierte Philosophin und Konzeptkünstlerin, ist Professorin für Designtheorie und Designforschung im Department Design der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, wo sie auch das 'Zentrum für Designforschung' gegründet hat und leitet. Sie arbeitet zu öffentlichem Raum, Art in the Public Interest, Künstlerischer Forschung, Ästhetik und Social Design. Harald Lemke (Dr. habil.), geb. 1965, freischaffender Philosoph, ist Direktor des Internationalen Forums Gastrosophie und Autor zahlreicher Bücher zu Politik, Ethik, Ästhetik und Anthropologie. Er lehrt an der Universität Salzburg und der Slow Food Universität in Pollenzo und hatte Gastprofessuren an der Kyoto Universität sowie der East China Normal University Shanghai inne. Er ist Fellow der Studienstiftung des Deutschen Volkes, der deutschen Bundesumweltstiftung und der Alexander von Humboldt-Stiftung. Seine Forschungsschwerpunkte sind Ethik, Politik, Ästhetik, Alltagskultur sowie eine kritische Theorie des guten Lebens.