Beschreibung
Die Zeitschrift für Kulturwissenschaften dient als kritisches Medium für Diskussionen über 'Kultur', die Kulturwissenschaften und deren methodische Verfahren. In diesem Heft sollen ausgehend vom internationalen Stand der Forschung kulturelle Phänomene gleichermaßen empirisch konzis wie theoretisch avanciert betrachtet werden. Die Unterscheidung von messbarer und subjektiver Zeit oder psychischer Eigenzeit prägt nicht nur wichtige Etappen der modernen Philosophie - spätestens seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert interessieren sich Psychologie und Psychiatrie, aber auch zeitgenössische Literatur für eine pathologische Abweichung des Zeitempfindens. Dem daraus entstehenden Wechselverhältnis gehen die Beiträger*innen nach.
Autorenportrait
Maximilian Bergengruen, geb. 1971, ist Professor für Neuere deutsche Literatur, stellvertretender Sprecher der Karlsruher Graduiertenschule 'Cultures of Knowledge' und gibt die Schriftenreihe 'Litterae' sowie das 'Hofmannsthal-Jahrbuch' heraus. Nach einem Heisenberg-Stipendium in Konstanz erfolgte 2009 der erste Ruf an das Département de langue et de littérature allemandes in Genf und 2014 der zweite an das Institut für Germanistik am KIT/Universität Karlsruhe. Seine Forschungen konzentrieren sich auf das Verhältnis von Literatur- und Wissensgeschichte. Sandra Janßen, geb. 1973, ist Annemarie Schimmel-Stipendiatin an der Professur für Wissenschaftsgeschichte der Universität Erfurt. Nach einer Promotion in Allgemeiner und Vergleichender Literaturwissenschaft lehrte und forschte sie u.a. an der Freien Universität Berlin, der University of Chicago und am Karlsruher Institut für Technologie, mit einem Schwerpunkt in den Beziehungen zwischen Psychologiegeschichte und Literatur.