Beschreibung
Die 'Zeitschrift für Kultur- und Kollektivwissenschaft' ist ein Forum, das auf der Grundlage der Kulturwissenschaft eine Kollektivwissenschaft entwickeln möchte. Diese angestrebte neue Disziplin lenkt den Blick auf das Kollektiv als Kulturträger und dient damit zum einen der praktischen Kulturforschung und gewährt zum anderen neuartige Einblicke in das Wesen des Sozialen. Der weit gefasste Begriff des Kollektivs tritt an die Stelle der traditionellen Gruppen- und Gesellschaftskonzepte und macht bisher verborgene Schichten menschlicher Gemeinschaftlichkeit zugänglich. Die Zeitschrift erscheint zweimal jährlich, wobei sich Themen- und Tagungshefte abwechseln. Heft 4/2 widmet sich dem Thema der sozialen Ontologie: Gewöhnlich gehen wir davon aus, dass alle Gesellschaften nach ähnlichen Prinzipien funktionieren und daher ähnlich zu erforschen sind. Eine genaue Analyse zeigt, dass Kollektive in unterschiedlichen Weltregionen einen unterschiedlichen Stellenwert haben, unterschiedlich strukturiert sind und unterschiedlich funktionieren. Die Beiträge gehen den Grundlagen gesellschaftlicher Strukturen und Kollektive in einigen Weltregionen unter dem Oberbegriff der sozialen Ontologie auf den Grund.
Autorenportrait
Die Forschungsstelle Kultur- und Kollektivwissenschaft ist eine wissenschaftliche Einrichtung der Fakultät für Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften der Universität Regensburg. Sie widmet sich der Förderung der Kollektivwissenschaft und wird von der Universität und der Hansen-Stiftung finanziert. Geschäftsführung: Leitender Direktor: Klaus P. Hansen Geschäftsführer: Jan-Christoph Marschelke Mitglieder: Volker Depkat, Paul Rössler, Jörg Scheffer, David P. Schweikard, Georg Trautnitz Boike Rehbein (Prof. Dr.) ist Professor für Gesellschaft und Transformation in Asien und Afrika an der Humboldt-Universität zu Berlin.