Beschreibung
Die 'Zeitschrift für Kultur- und Kollektivwissenschaft' ist ein Forum, das auf der Grundlage der Kulturwissenschaft eine Kollektivwissenschaft entwickeln möchte. Diese angestrebte neue Disziplin lenkt den Blick auf das Kollektiv als Kulturträger und dient damit zum einen der praktischen Kulturforschung und gewährt zum anderen neuartige Einblicke in das Wesen des Sozialen. Der weit gefasste Begriff des Kollektivs tritt an die Stelle der traditionellen Gruppen- und Gesellschaftskonzepte und macht bisher verborgene Schichten menschlicher Gemeinschaftlichkeit zugänglich. Die Zeitschrift erscheint zweimal jährlich, wobei sich Themen- und Tagungshefte abwechseln. Heft 8/2 fragt nach den Wechselbeziehungen zwischen Räumlichkeit, Identifikation und Kollektivität. Kollektive - gleich ob Verein, Stadt, Nation oder Diasporagemeinschaft - imaginieren und identifizieren sich immer auch durch räumliche Verortung, sei es durch Ortsgestaltung, Narration, Visualisierung oder die Performanz von Kollektivität im Raum. Sie konstruieren Räume und werden ihrerseits durch Räumlichkeit strukturiert. Wie diese Wechselwirkungen praktisch hergestellt werden, thematisieren die Beiträger*innen aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven.
Autorenportrait
Die Forschungsstelle Kultur- und Kollektivwissenschaft ist eine wissenschaftliche Einrichtung der Fakultät für Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften der Universität Regensburg. Sie widmet sich der Förderung der Kollektivwissenschaft und wird von der Universität und der Hansen-Stiftung finanziert. Geschäftsführung: Leitender Direktor: Klaus P. Hansen Geschäftsführer: Jan-Christoph Marschelke Mitglieder: Volker Depkat, Paul Rössler, Jörg Scheffer, David P. Schweikard, Georg Trautnitz