Beschreibung
Ludwig Hochkamm fasziniert schon als Kind durch Wortgewalt. So wird er Politiker, tauscht seine erfolglose Anwaltskanzlei gegen ein Landtagsmandat, gewinnt die Gunst des Ministerpräsidenten und avanciert zum Staatssekretär. Im Umgang mit Frauen hemmt ihn eine starke Mutterbindung. Ihr entflieht er nur in den Aufschwüngen eines Sportfliegers. Unmäßige Flugleidenschaft und Interessenkonflikte mit einem Parteispender lassen ihn schließlich wieder aus der Gunst des Ministerpräsidenten fallen. Er muss zurücktreten. So aus der Bahn geworfen, verunglückt er auch als Flieger und landet im Rollstuhl. Er träumt von einer neuen, menschlicheren Rolle als Politiker. Aber seine mütterliche Freundin meint: "Den Verletzten, den Ohnmächtigen fliegen die Herzen der Menschen nicht zu."
Autorenportrait
Meiner Ausbildung nach Jurist, arbeitete ich von 1959 bis 1994 im Bay. Wissenschafts- und Kunstministerium, zehn Jahre als Leiter der Universitätsabteilung, zuletzt als Leiter der Kunstabteilung. Seit meiner Pensionierung berate ich die Direktion des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg in Personal-, Finanz- und Organisationsfragen. Aus Freude an der Formulierung und einer kritisch - ironischen Betrachtung der Welt habe ich neben und aus dem Beruf immer geschrieben, Aufsätze, Erzählungen und Romane. Sie sind der Versuch, die Schwere des Lebens leichter zu machen durch die Form.