Beschreibung
Die Förderung sprachlicher Fähigkeiten ist eine zentrale Aufgabe vorschulischer Bildung, wobei immer zu prüfen ist, ob entsprechende Interventionen auch wirksam sind. Im Rahmen eines Modellprojektes des Landes Brandenburg wurde ein Sprachförderprogramm für Vorschulkinder evaluiert. Mit dem Training sollen Kindern spracherwerbsförderliche Bedingungen zugänglich gemacht werden, die es ihnen trotz anregungsarmer und wenig förderlicher Umwelt ermöglichen, sprachliche Kompetenzen aufzubauen und ihre Entwicklungspotenziale auszuschöpfen. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Aufbau und dem Nachweis der Wirksamkeit dieses Programms, das von Erzieherinnen in der Kindertagesstätte durchgeführt werden kann. Die Ergebnisse der Versuchs-Kontrollgruppenstudie zeigen positive und statistisch abgesicherte Effekte im sprachlichen Bereich, die dafür sprechen, dieses Sprachbasisprogramm mit sprachlich schwachen Kindern im Vorschulbereich durchzuführen.
Autorenportrait
geboren am 15.07.1974, Studium der Psychologie an der Humboldt-Universität Berlin, Promotion an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der LMU München über Prädiktoren der Sprachentwicklung bei Late Talkers, derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Ulm, Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen