Beschreibung
Im Mittelpunkt der Studie stehen die Literatur von zwei aneinandergrenzenden Ländern mit gleicher Sprache, ein motivisch-thematischer Weltausschnitt, eine Generation, eine historische Epoche sowie eine Textsorte. Hauptgegenstand ist die Frage, inwieweit es sich bei der bundesdeutschen und der deutschsprachigen Schweizer Literatur um zwei deutschsprachige Literaturen handelt. Dazu werden zwischen 1955 und 1990 veröffentlichte Prosawerke auf ihre Amerikabilder hin untersucht. Ausgehend von der Interdependenz von Eigen- und Fremdbild wird gefragt, inwieweit sich die mit der Herkunft verknüpfte nationale Gebundenheit der 1926 bis 1931 geborenen Autoren in ihren fiktionalisierten Bildern vom anderen Land niederschlägt, welcher Art und von welcher Relevanz Gemeinsamkeiten und Unterschiede sind.
Autorenportrait
Die Autorin: Sibille Tröml, geboren in Plauen; Studium an der Universität Leipzig; 1992-1995 DAAD-Lektorin an der University of Birmingham; 1999 Tutorin für German Studies/Culture and Communication an der Technischen Universität Dresden; seit 2000 Geschäftsführerin des Sächsischen Literaturrates e.V.
Inhalt
Variationen der «Selbstamerikanisierung»: Martin Walser – Herbert Heckmann – Das Vergangene ist nicht tot – Geschichten aus New York: Jürg Federspiel – Los Angeles und das Meer: Walter Vogt – Hugo Loetscher – «Fluchtzwang» und Weltsehnsucht – Zwei kollektive Formen der Ein- und Abgrenzung. Inhaltsverzeichnis