Beschreibung
Zu Anemone Latzina, einer bedeutenden Lyrikerin der rumäniendeutschen Literatur, wurden bis jetzt keine umfangreicheren Forschungen betrieben. Das Ziel dieser Studie ist es, ein möglichst vollständiges Bild von Anemone Latzina zu bieten. Die Arbeit soll die spezifischen Probleme von Produktion und Rezeption im Falle von Anemone Latzina deutlicher als bisher in das kritische Bewusstsein der Literaturwissenschaftler heben. Sechs Kapitel des Buches sind im Wesentlichen der Dichterin, Übersetzerin und Journalistin Anemone Latzina gewidmet. Die anderen Kapitel beschäftigen sich mit der Begriffsklärung und Standortbestimmung der rumäniendeutschen Literatur, mit der Zensur als Begleiterin des literarischen Schaffens sowie mit der Einbettung Latzinas in den Kontext der Autorinnen der rumäniendeutschen Literaturszene der 60er und 70er Jahre. Die Arbeit untersucht auch die bis jetzt noch unausgeschöpfte Quelle der Tagebücher von Anemone Latzina. Zum abgerundeten Bild des monographisch angelegten Versuchs gehört außerdem die Auseinandersetzung mit der Rezeption des Werkes von Latzina. Den Rezeptionsfragen wird in einem gesonderten Kapitel nachgegangen.
Autorenportrait
Die Autorin: Delia Cotârlea, geboren 1976, studierte von 1995 bis 1999 Germanistik und Anglistik an der Lucian-Blaga-Universität Sibiu/Hermannstadt (Rumänien), im Anschluss belegte sie dort den Aufbaustudiengang Translationswissenschaften. Von 2001 bis 2003 war die Autorin Stipendiatin des Promotionskollegs Ost-West an der Universität Bochum. Die Promotion erfolgte 2007 an der Lucian-Blaga-Universität Sibiu/Hermannstadt. Zur Zeit ist sie Dozentin für Deutsch in Brasov (Rumänien).