Beschreibung
In dieser Arbeit wird phonostilistische Variation bei spontaner Redegestaltung empirisch untersucht und analysiert sowie Phonostil als Indikator für sozialen Status der Sprecher verifiziert. Die phonostilistische Analyse aufgezeichneter Sprechbeiträge basiert auf statistischen Überprüfungsverfahren, intuitiver Einschätzung und subjektiver Zuschreibung. Durch die Untersuchungsergebnisse wird der präsumierte, maßgebende Zusammenhang zwischen den phonostilistischen Charakteristika spontaner Rede, den außersprachlichen Bedingungen der interpersonalen Kommunikation und den sprachlich-kommunikativen und stilistischen Kompetenzen eines Sprechers erwiesen. Der Phonostil wird als komplexes Phänomen von beachtlicher interpersonal und interkulturell kommunikativer Relevanz manifestiert.
Autorenportrait
Die Autorin: Natalie Hochfeld, geboren 1970, studierte Germanistik und Literaturwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin, an der Linguistischen Universität Moskau, an der Karl-Marx-Universität Leipzig sowie Linguistik, Italienisch und Slawistik an der Freien Universität Berlin, ist als Dozentin für Fremdsprachen und interkulturelle Kommunikation tätig.
Inhalt
: Linguistische Integration des Phonostils – Soziolinguistische und interkulturell kommunikative Relevanz phonostilistisch orientierter Forschung – Modell zum Phonostil: stilistische Variation im Kommunikationsprozess, phonostilistische Mittel des Deutschen – Spezifische Aspekte des nicht-nativen phonostilistischen Sprachgebrauchs – Empirische Untersuchung: phonostilistische Variation, Phonostil als Indikator für soziale Schichtzugehörigkeit.