Beschreibung
Die beschäftigungspolitischen Wirkungen einer Arbeitszeitverkürzung sind in der Fachliteratur intensiv diskutiert worden. Allerdings bleibt die theoretische Frage offen, ob eine Arbeitszeitverkürzung eine Steigerung der mit positiven Externalitäten verbundenen Frauenerwerbsbeteiligung mit sich bringen würde. Empirische Befunde deuten darauf hin. Die Gestaltung eines theoretischen Analyserahmens, der die Modellierung der Arbeitszeit als Determinante der Erwerbsbeteiligung und die Berücksichtigung aller Nebeneffekte ermöglichte, setzte unter anderem die Definition eines neuen Erwerbsbeteiligungskriteriums voraus. Bei plausiblen Annahmen über die Arbeitszeitpräferenzen konnte gezeigt werden, daß eine Verkürzung der Tagesarbeitszeit die Erwerbsbeteiligung erhöhen kann. Dabei sind das Lohnniveau und die Kosten der Kinderbetreuung ausschlaggebend.
Autorenportrait
Die Autorin: Manon Pigeau wurde 1974 in Evreux (Frankreich) geboren. Sie nahm 1992 das Studium der Wirtschaftswissenschaften auf und erwarb 1997 einen «Master of Social Science» an der Universität von Birmingham (England) sowie an der Universität Bordeaux (Frankreich) den Abschluß «Magistère in internationalen Wirtschafts- und Finanzbeziehungen». Sie promovierte mit dieser Arbeit im Bereich der Arbeitsmarktökonomik bei Prof. Dr. Dr. h.c. Rürup an der Universität Darmstadt.