Beschreibung
Festkörperphysik und Materialwissenschaften formierten sich erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts als eigenständige Disziplinen. Sie nehmen heute eine zentrale Stellung unter den Wissenschaften ein, weil sie während des Kalten Kriegs für Industrie und Militär einen scheinbar unerschöpflichen Ressourcenpool an neuartigen Werkstoffen bereitstellten. Der Band versammelt Beiträge, in denen der Aufstieg und die oftmals problematische Zusammenarbeit der anfangs als "schwach" angesehenen Wissenschaftsbereiche aus einer historischen und epistemologischen Perspektive beleuchtet werden.
Autorenportrait
Falk Müller lehrt Wissenschaftsgeschichte an der Universität Frankfurt am Main und ist Teilprojektleiter am SFB 1095. Christian Forstner ist dort wiss. Mitarbeiter.