Beschreibung
Der Freiburger Fundamentaltheologe Hansjürgen Verweyen nimmt sich der erstphilosophischen Aufgabe an, im autonom-philosophischen Nach- und Durchdenken des Glaubens die Vernunftgemäßheit der christlichen Hoffnung zu rechtfertigen, indem er sich der - spätestens seit Kant virulenten - Herausforderung stellt, dem Subjekt und der transzendental-philosophischen Geltungsreflexion auch theologisch den angemessenen Ort zu geben. Das Grundanliegen des vorliegenden Werks besteht darin, Verweyens erstphilosophisches Denken über eine Werkanalyse prinzipiell chronologisch zu verfolgen, um die Entwicklung seines Denkens nachzeichnen zu können. So kann die sich durchhaltende Denkstruktur bzw. die Konsistenz seiens Denksystems festgestellt werden. Schließlich wird auch die Brisanz seines grundlegenden Ansatzes in verschiedenen Diskussionen beleuchtet. Fragenkomplexe, die die chronologisch verfahrene Untersuchung leiten, sind u.a.: Inwiefern ist der Glaube in seinen wesentlichen Inhalten anthropologisch zu vermitteln? Wie ist das Verhältnis von Philosophie und Theologie zu bestimmen? Warum grenzt Verweyen seine Erste Philosophie von der Metaphysik ab? Wie kann die ursprüngliche Evidenz der Offenbarung, die für das transzendentale Denken unverfügbar bleibt, erstphilosophisch vermittelt werden? Wie verhält sich das erstphilosophische zum historischhermeneutischen Denken? Die Arbeit von M. Seung-Wook Kim bietet damit eine hervorragende Einführung in das erstphilosophische Denken Hansjürgen Verweyens.
Autorenportrait
Michael Seung-Wook Kim, Dr. theol., geboren 1967 in Incheon (Südkorea), studierte Katholische Theologie und Philosophie in Seoul (1985-1989), Suwon (1991-1993) und Bonn (1994-2003). Promotion 2003. Seit 2004 ist er Professor für Philosophie an der Katholischen Universität Incheon (Südkorea).