Beschreibung
Nach der Kapitulation des Deutschen Reiches am 8./9. Mai 1945 kam Deutschland unter alliierte Besatzung – Berlin wurde Viersektorenstadt. Im Jahre 1945 gingen die deutschen Liberalen noch von der Gründung einer liberalen Partei für ganz Deutschland aus. Mit dem Zerfall der Eintracht unter den Alliierten folgte sukzessive die Teilung Deutschlands. Die Teilungsgeschichte der Berliner Parteien und des Berliner Landesverbandes der LDP(D)/FDP im Zeitraum von 1945 bis 1956 ist einzigartig in der deutschen Nachkriegsgeschichte. Diese Arbeit schließt eine Lücke an der Schnittstelle zwischen Ost und West. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen die liberalen Parteien LDP und FDP im geteilten Berlin – im Epizentrum des Kalten Krieges. Nach der Frage des Neuanfangs der Berliner Liberalen im Jahre 1945 treten die Entstehung der Berliner Opposition der LDP und die Teilung der Spree-Metropole in den Vordergrund. Es folgt die Entwicklung der FDP bzw. LDP(D) bis 1956, wobei hier die Bedeutung der Berliner Liberalen als Bindeglied oder Keil zwischen Ost und West und die Funktion im jeweiligen politischen System in vergleichender Perspektive untersucht wird.
Autorenportrait
Der Autor: Hans-Volker Schwarz, geboren 1968, hat in Bochum Sozial-, Wirtschafts- und Technikgeschichte, Mittelalterliche Geschichte, Altgermanistik und Neugermanistik studiert. Nach dem Magisterexamen (1999) schloss sich das Promotionsprojekt zu den Berliner Liberalen an. Im Jahre 2004 erfolgte die Promotion an der Fakultät für Geschichtswissenschaft der Universität Bochum. Seit dem Zweiten Staatsexamen (2006) unterrichtet der Autor Deutsch und Geschichte.