Beschreibung
In diesem Band werden deutschsprachige Texte zum empirischen Ausgangspunkt einer Untersuchung über Geschehensverben gemacht. Dies ermöglicht eine bessere Berücksichtigung textkonstitueller Leistungen von Geschehensverbäußerungen, die man in der auf der Basis von Einzelsätzen argumentierenden Linguistik in der Regel übersieht. Im Einzelnen werden behandelt: Verwendungsbereiche von Geschehensverben in Texten (auf der Ebene der Makro-, Mediostruktur und einzelner Äußerungen), Geschehensverbsätze und Diathesen-Paradigmen, Aktiv, Passiv und Eventiv als Konzeptualisierungsformen von Sachverhalten, Abgrenzung von Geschehensverben gegen andere funktional-semantische Klassen von Verben, Subklassifizierung von Geschehensverben aufgrund einer Hierarchie semantischer Merkmale und der Bestand an Geschehensverben im Deutschen. Im Anhang wird eine Liste angegeben, die 388 Geschehensverben und -verbgefüge mit häufig vorkommenden Subjekten enthält.
Autorenportrait
Oleksii Prokopchuk, Professor an der Pommerschen Akademie S?upsk/Stolp (Polen) seit 1995; 1957-1962 Germanistikstudium an der Universität Tschernowitz/Tschernivci (Ukraine); 1965-1968 Doktorandenstudium an der Universität Leningrad/Sankt-Petersburg; 1991 Habilitation «Funktional-semantische Besonderheiten von Satzgefügen in der deutschen Gegenwartssprache» an der Universität Sankt-Petersburg; Forschungsgebiete: Grammatik, insbesondere Syntax des Deutschen, Textlinguistik.
Inhalt
Inhalt: Textereignis als zentrale Kategorie des Erzähltextes – Geschehensverbsätze als Mittel narrativer Markierung – Zur Bezogenheit von Geschehensverbsätzen in Satzsequenzen – Geschehensverbsätze und Diathesen-Paradigmen, Aktiv-Passiv-Eventiv als Konzeptualisierungsformen von Sachverhalten – Zum Charakter des grammatischen Subjekts und Prädikats in Geschehensverbsätzen – Zum Wesen von Geschehensverben, ihr Bestand – Eine Liste deutscher Geschehensverben (388 Einheiten) mit typischen Subjekten.