Beschreibung
Diese Arbeit geht dem Versuch nach, bestimmte von 1780 bis 1820 entstandene Texte zu interpretieren, die als Anfänge der deutschen Kriminalliteratur gelten. Sie versteht sich als komplexe Untersuchung, die sich nicht mit einzelnen Aspekten der Literatur befasst, sondern sie in einem gemeinsamen Kontext behandelt. Der Kriminalroman wird also als Bestandteil der gesamten Literaturgeschichte seit dem Ende des 18. Jahrhunderts verstanden, der über seine eigene Geschichte, Poetik und auch Vielfalt der Darstellungsmethoden verfügt. Aufgrund dessen existiert er zwischen zwei Extremen: einem Krimi-Schema und einer in vielen Zusammenhängen stehenden Literatur mit höheren Ansprüchen – nach Intertextualität, Ästhetik oder Psychoanalyse. Anhand verschiedener Werke wird nachgewiesen, dass die Anfänge der deutschen Kriminalliteratur schon bei Schiller, Kleist und Hoffmann situiert sind und auch in den Werken anderer anerkannter Autoren diese Unterhaltungsmerkmale zu finden sind.
Autorenportrait
Agnieszka Magdalena Rybska, 1997-2002 Studium der Germanistik, 2007 Promotion an der Nikolaus-Kopernikus-Universität in Toru? (Polen); seit 2007 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Olsztyn; Forschungsgebiete: Literatur und philosophische Inspirationen der Zeit der deutschen Romantik, politische Lyrik des Bürgerlichen Realismus.
Inhalt
Inhalt: Der Kriminalroman und zeitkritische Botschaften – Distanzlosigkeit beim Lesen und die Identifizierung mit Protagonisten – Darstellung eines tragischen Schicksals – Hinweise auf das Schauerliche, unglückliche Liebe und gewisse sprachliche Merkmale, wie auch das Happy-End als typische Merkmale der frühen deutschen Kriminalliteratur bei Schiller, Kleist und Hoffmann. Inhaltsverzeichnis