Beschreibung
Mit Südafrika war die Apartheidsideologie verbunden, die stets gesetzlich verankert war. Diese Arbeit geht der Frage nach, ob die Auswirkungen der Apartheid lediglich Folge ihrer Umsetzung oder bereits systemimmanent sind. Zunächst erfolgt eine Einführung in Landeskunde, Geschichte und Rechtssystem und eine Auseinandersetzung mit dem Begriff «Apartheid». Als Untersuchungsgegenstand der Studie wurde der Group Areas Act Gewählt. Anhand einer Erörterung von Anwendungsbereich und Regelungsgehalt dieses Gesetzes wird geprüft, inwieweit Polizeistaat und Verwaltungsaufwand in ihm angelegt sind. Sodann wird dargestellt, daß das Gesetz gerade der Nichtdurchsetzbarkeit der Rassentrennung Rechnung trägt und nicht einem «separate development» der Nichtweißen oder der der Apartheid vorgeblich zugrundeliegenden «separate-but-equal»-Doktrin.
Autorenportrait
Der Autor: Horst W. Nopens wurde 1967 in Essen geboren. Studium der Rechtswissenschaften in Osnabrück und Leiden (Niederlande). 1993 Erstes Staatsexamen. Referendariat in Osnabrück, Speyer und Johannesburg (Südafrika). 1996 Zweites Staatsexamen und Eintritt in den Justizdienst des Landes Sachsen-Anhalt. Seit 1998 Staatsanwalt in Magdeburg. 1999 Promotion.