Beschreibung
Minderjährige bedürfen aufgrund von Unerfahrenheit und fehlenden Kenntnissen eines besonderen Schutzes im Rechtsverkehr. Die genaue Ausgestaltung dieses Schutzes unterscheidet sich jedoch in den verschiedenen Rechtsordnungen sehr stark. Die Arbeit vergleicht die Regelungen zum Schutz Minderjähriger vor Vermögensverlust und Überschuldung im deutschen und im englischen Recht. Der Verfasser berücksichtigt dabei auch die vom englischen Recht abweichenden Regelungen im Recht Schottlands sowie im Recht der Republik Irland. Insbesondere untersucht die Arbeit die Gewichtung der in dieser Frage gegeneinander abzuwägenden Interessen – Schutz des Minderjährigen, Gewährleistung von Rechtssicherheit und Einräumung von erzieherischen Kontrollmöglichkeiten für die Eltern – in den verschiedenen Rechtsordnungen.
Autorenportrait
Der Autor: André Fomferek wurde 1975 in Köln geboren. Von 1995 bis 2000 studierte er Rechtswissenschaften an der Universität zu Köln. Seit April 2001 ist André Fomferek als Rechtsreferendar im Bezirk des Landgerichts Bonn tätig.
Inhalt
: Geschäftsfähigkeit und gesetzliche Stellvertretung – Die Änderungen des deutschen Rechts durch das Minderjährigenhaftungsbeschränkungsgesetz – Die Probleme bei der Bewertung von Bankgeschäften Minderjähriger im deutschen Recht – Schwierigkeiten bei der Vermögensverwaltung durch die Eltern im englischen Recht – Die «fiduciary relationship» – Änderungen des englischen Rechts durch den Children Act 1989 sowie den Minors’ Contracts Act 1987 – Auswirkungen des Children (Scotland) Act 1995 und des Age of Legal Capacity (Scotland) Act 1991.