Beschreibung
Das Buch der in Hamburg geborenen dänischen Schriftstellerin Kirstin Deckert ist eine Zusammenfassung von Zeitzeugnissen einer der dunkelsten Abschnitte der deutschen Geschichte, in der die Verfasserin ihre Kindheit verbrachte. Ihre Zusammenstellung von Tagebucheintragungen, Briefen und den mündlichen Berichten von Familienmitgliedern sowie ihrer eigener Erinnerungen bildet ein Muster, das einem Kaleidoskop gleicht und einen Weg erkennbar werden lässt, der ihre deutsch-dänische Familie wie von unsichtbarer Hand geleitet im deutsch-dänischen Umfeld unbeschadet durch die humanitären Katastrophen und das Chaos jener Zeit führte.
Autorenportrait
Kirstin Deckert, fünftes von sechs Kindern deutsch-dänischer Eltern, wurde 1939 geboren und lebte bis 1946 in Hamburg. Die Jahre 1946-1957 verbrachte sie in Ellund und Glücksburg, wo sie zu der dänischen Minderheit in Südschleswig gehörte. Nach dem Schulabschluss an der Duborg-Skole in Flensburg ging sie nach England und wanderte 1959 am Tage nach ihrer Hochzeit mit einem Schulfreund nach den USA aus. In den Staaten Vermont und in New Hampshire wurden dem Paar drei Söhne geschenkt. Perioden von Arbeitslosigkeit aber auch Heimweh nach Europa trieben das junge Paar nach Dänemark, wo sie sich niederließen. Kirstin Deckert unterrichtete an mehreren dänischen Musikschulen, bildete sich an verschiedenen Fachhochschulen fort und gründete eine musikalische Spielstube für Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren. Zudem hatte sie Senioren-Singkreise in Aarhus und unterrichtete Deutsch und Englisch in Abendschulen. Heute wohnt die Autorin in Strib bei Middelfart auf der Insel Fünen und schreibt Kirchenlieder, Gedichte und Bücher.