Beschreibung
Die Arbeit beschäftigt sich mit Annahmen über Veränderungen «der gesellschaftlichen Realität» als Grundlage der rechtspolitischen Diskussion. Es wird untersucht, ob die häufig behauptete «Wandlung der Familienstruktur» von der Groß- zur Kernfamilie tatsächlich stattgefunden hat und ob mit einer solchen Wandlung begründete Forderungen nach Reformen im Familien- und Erbrecht überzeugend sind.
Autorenportrait
Die Autorin: Silvia Bauszus, geboren 1976 in München; 1995 bis 2000 Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Bielefeld; Mitte 2000 Erste juristische Staatsprüfung; 2000 und 2001 Erstellung der Dissertation und wissenschaftliche Hilfskraft an der Universität Bielefeld; 2002 bis 2004 Referendariat in Düsseldorf; 2004 Zweite juristische Staatsprüfung; seit 2004 Mitarbeiterin der Rechtsabteilung eines Unternehmens.
Inhalt
: Die Bedeutung der Begriffs «Familie» aus gegenwärtiger und sozialhistorischer Sicht – Diskussion über die Reform des gesetzlichen Erb- und Familienrechts unter Berücksichtigung des Arguments der «Wandlung von der Großfamilie zur Kernfamilie» – Kritik an der Vorstellung von der vorindustriellen Großfamilie in der juristischen Literatur – Soziologische und historische Theorien zur Familienstruktur der vorindustriellen Gesellschaft – Untersuchungen der Familiengröße und Familienstruktur.