Beschreibung
Diese Arbeit untersucht die Schulgeschichte des Kantons Schwyz unter dem Aspekt der Säkularisierung. Dabei wird aufgezeigt, dass die Probleme und Aufgaben der Schule nicht aus dem Binnenraum der Pädagogik allein begriffen und beurteilt werden können. Sie bedürfen einer umfassenderen Analyse, in der auch ihre politische Relevanz erhellt wird, vor allem ihre Bezogenheit auf Staat und Gesellschaft. Obgleich in den Erziehungs- und Sozialwissenschaften die Beziehungen zwischen Politik und Schule immer stärkere Beachtung finden, liegen kaum Dokumentationen vor, die den Gesamtzusammenhang von Staat, Gesellschaft und Schule belegen. Zudem fehlten bis anhin im schweizerischen Kontext bildungshistorische Arbeiten, die den Wandel der öffentlichen Reflexion über die öffentliche Bildung unter dem Gesichtspunkt der «Entkonfessionalisierung» und «Verrechtlichung» bei gleichzeitiger Herausbildung eines neuen, schulpädagogischen, profanen Professionswissens thematisieren.
Autorenportrait
Der Autor: Martin Annen, Primarlehrerausbildung. Studium der Pädagogik an der Universität Zürich. Diverse Lehrtätigkeiten auf den verschiedenen Stufen der obligatorischen Schule. Seit 2000 Lehrer für Erziehungswissenschaften, seit 2001 Vizedirektor am Kantonalen Lehrerinnen- und Lehrerseminar Rickenbach/SZ. Planungsbeteiligung Pädagogische Hochschule Zentralschweiz (PHZ) in regionalen und lokalen Kommissionen. Dozent für Erziehungswissenschaften an der PHZ Hochschule Schwyz.