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Tatort Körper Spurensicherung

Eine Kritik der psychoanalytischen Psychosomatik

Zepf, Siegfried /
Erscheinungsjahr: 2013
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783540160281
Sprache: Deutsch
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Das Gebiet der "Seelenkrankheiten" erscheint wohlgeordnet in drei Blacken: Neurose, Psychose, psychosomatische Medizin - wobei die Neurose als Stammland der Psychoanalyse gilt. Von diesem Stamm­ land aus, so ist die allgemeine Meinung - hat sie ihre Exkursionen und ihre Expansion in die anderen Bereiche vorangetrieben und vor­ anzutreiben. Fili die Gegenwart trifft diese Sicht gewiB zu. Freilich ist diese "Gegenwart" erst ein paar Jahrzehnte alt. Urspriinglich, und das solI heiBen in den Ursprungszeiten der Psychoanalyse, verhielt es sich ganz anders, bildeten die heutzutage wohl sortierten Bereiche ei­ ne einzige ununterscheidbare Einheit. Charcot fand in der Salpetriere ein Asyl fiir einige tausend kranker und armer Frauen vor. Er erst machte sich daran, Unterscheidungen einzuziehen zwischen neurologischen und "hysterischen" Kranken, zwischen Karperkranken und Geisteskranken. Bernheim, dieser an­ derer Lehrer Freuds auf dem Weg zur Neurosenbehandlung, stand ei­ ner "inneren" Klinik vor, und Liebault war schlicht Dorfarzt. Auch der Grund"fall" der Psychoanalyse in ihren kathartischen Ursprungs­ stadium - der "Fall Anna 0." - bot Symptome aller drei Bereiche; man hatte zur Behandlung der Patienten ja ganz einfach den Haus­ arzt der Familie, Dr. Breuer, geholt.

Autorenportrait

Inhaltsangabe1 Zur Einführung ins Thema: Einige Anmerkungen zur psychosomatischen Theoriebildung und zu diesem Buch.- 2 Jürgen Ruesch: Die infantile Persönlichkeit.- 3 Franz Alexander: Der Mensch als komplizierte Maschine.- 4 Zur Kritik an Max Schurs Konzept der Desomatisierung und Resomatisierung.- 5 Die psychosomatische Theorie von George L. Engel und Arthur H. Schmale.- 6 Alexander Mitscherlich: Die zweiphasige Abwehr - Indiziensammlung.- 7 Die Wiederbelebung der Todestrieb-Hypothese: Das theoretische Konzept der französischen psychosomatischen Schule.- 8 Peter Kutters Beitrag zur psychosomatischen Theorie: Problembenennung als Problemlösung.- 9 Das integrierte Menschenbild Thure v. Uexkülls: Metasemantik statt Metatheorie.- 10 Die psychosomatische Erkrankung in der "Theorie der Interaktionsformen"(Lorenzer) Metatheorie statt Metasemantik.- 11 Sachverzeichnis.

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