Beschreibung
Was ist eine "Fremdfahrt"? Heimkehr in eine künftige oder tatsächlich noch fremdere Fremde? Des Dichters Fremde ist ein Ort und eine Zeit. Des Dichters Fahrt geschieht auf dem Fluss der Sprache, die - manchmal - wie in einem einzigen Wort oder einer einzigen Verszeile - auch nur in Form eines Bächleins daherkommen will. Die Fahrt in diesem Buch beginnt im zweisprachigen Südkärnten, geht über Italien und Frankreich und endet in Jesenice. Fremdfahrt ist eine Komposition, die mehrere Leseweisen anbietet, heterogen diese Wortansammlung, verschiedenste Ansätze im Formalen. Erfrischend an diesen Gedichten ist allemal, dass einem kein redseliger Wortschwall ungefragt daherkommt und dass einen kein Ausdruck subjektiver Befindlichkeit hier überschwemmen möchte.
Autorenportrait
Erik Adam, geb. 1948 in Hollabrunn, Studium der Germanistik, Philosophie und Pädagogik an der Universität Salzburg, von 1975 bis 2013 zunächst Assistent, dann Professor für Erziehungswissenschaft an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt; einige Jahre Kulturpublizist bei der Kleinen Zeitung; neben zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten auch Prosa, Essays und Lyrik. Zuletzt bei Wieser: Vorwort zu Günther Nenning, "Wenn ich an Handke denke, denke ich an Dante"