Beschreibung
Nach Jahren sieht Karl seinen Bruder Can wieder, bei der Bestattung der Mutter. Sie wechseln kein Wort miteinander. Kurz danach erhält Karl ein geheimes Testament. Das überrascht ihn, hatte doch seine Mutter keinen Besitz. Ihr letzter Wunsch: Ihre Söhne sollen eine gemeinsame Reise unternehmen. Nach langem Hadern fällt der Entschluss - und die beiden ungleichen Brüder brechen nach Italien auf. Sie ahnen, dass verwirrende Erinnerungen sie einholen werden. Doch dann treffen sie auf Nastasja, eine Schauspielerin aus Odessa, die vor dem Bürgerkrieg geflohen ist. Ihre Gegenwart verändert alles
Autorenportrait
Mesut Bayraktar, geboren 1990 in Wuppertal und Kind türkischer Arbeitsmigranten, hat nach seinem Jurastudium in Düsseldorf, Lausanne und Köln als Rechtsreferendar gezweifelt, ob er wirklich in die Justiz gehört. Schließlich entschied er sich für die Literatur und schloss sein Zweitstudium in Philosophie in Stuttgart ab. Zahlreiche Kurzgeschichten und Gedichte von ihm wurden in Anthologien veröffentlicht. Einige wurden ausgezeichnet. Dann ist 2018 sein erster Roman »Briefe aus Istanbul« und sein Theaterstück »Die Belagerten« (Verlag Dialog-Edition) erschienen. Neben Erzählungen und Theaterstücken schreibt er Essays, Literatur- und Theaterkritiken für diverse Zeitungen und Magazine. Er hat die Zeitschrift »nous - konfrontative Literatur« 2013 mitgegründet und ist dort Redakteur.