Beschreibung
Die späten 1960er Jahre in Frankfurt sind politisch und gesellschaftlich turbulente Zeiten, in denen alte Gewissheiten ins Wanken geraten. Erst recht für Mahtab, die ein Jahrzehnt zuvor mit ihrem Mann und ihren drei Kindern aus Iran eingewandert ist. Nassir Djafari zeigt sich auch in seinem zweiten Roman als versierter und einfühlsamer Erzähler, der die Entwicklung seiner Hauptfigur stimmig und spannend schildert und sie dabei mit kritischer Sympathie begleitet.
Rezension
"Lange habe ich die die Essenz des Romans nicht gesehen, sondern bin einfach der gut erzählten wendungsreichen Geschichte gefolgt. Die Botschaft liegt eher in den Zwischentönen, den Widersprüchen, die sich in mir auch gegenüber Mahtab auftun. In der Zeit– und Raumlosigkeit, die ich immer mehr wahrnehme."
– ins_lebenlesen
"Djafari erzählt ausnahmslos aus der Perspektive von Mahtab. Er hat sie der eigenen Mutter nachempfunden, sagt er im Gespräch. Es ist nicht ihre Biografie, aber vom Typ her sei sie ihr ähnlich: zurückhaltend und still. Auch ihr Mann Amin erinnere ein wenig an seinen eigenen Vater. Der sei ein sehr fürsorglicher und liebevoller Mensch gewesen. Doch alles andere sei literarisch konstruiert und erfunden, sagt Djafari."
– Shirin Sojitrawalla, taz
"Nassir Djafari beschreibt auf 330 Seiten einfühlsam die Charaktere und gibt den Lesern einen Einblick in die Zeitgeschichte.”
- Gerrit Mai, FNP Taunus
Über Nassir Djafari:
„Auf jeden Fall zeigt sich da ein Debütant, der niemandem etwas beweisen muss, der voll bei sich und seiner Geschichte sein kann, klug und ohne jede Eitelkeit, immer der Sache, dem Thema verbunden – das ist reife Literatur im allerbesten Sinne, exzellent."
– Ulrich Noller, WDR Cosmo über “Eine Woche, ein Leben”
Inhalt
CIP - Titelaufnahme in die Deutsche Nationalbibliothek
© 2022 by Sujet Verlag
Mahtab
Nassir Djafari
ISBN: 978-3-96202-107-8
Lektorat: Amir Shaheen
Layout: Sujet Verlag
Druckvorstufe: Sujet Verlag, Bremen
Printed in Europe
1. Auflage Frühjahr 2022
www.sujet-verlag.de