Beschreibung
Franz Viktor Werfel (1890 - 1945) war einer der Wortführer des lyrischen Expressionismus in den 1920er und 1930er Jahren und Bestsellerautor v. a. mit seinen Theaterstücken und erzählenden Werken. In vorliegender Tragödie, die Werfel als "Schwurgericht des Notwendigen" bezeichnete, konfrontiert der Autor den Mönch Thamal mit seinem Doppelgänger, der Thamals unterdrücktes Ich repräsentiert, zunehmend ein Eigenleben entwickelt, dämonische Macht über den Mönch gewinnt und ihn eigenständig zum Bösen verführt. Nachdruck der Originalausgabe aus dem Jahr 1920.