Beschreibung
Ein Toter im Bundestag. Ein Attentat auf einen Diplomaten. Ein Strafprozess voller Überraschungen. Ein Roman über Geheimdienste, den bewaffneten Kampf und die deutsche Schuld an Diktaturverbrechen in Chile. Eigentlich sucht Hannah nur nach Informationen für ihre Doktorarbeit, als sie über einen toten Bundestagsabgeordneten stolpert. Selbstmord? Oder wusste das Mitglied des Parlamentarischen Kontrollgremiums zuviel über die Machenschaften der Geheimdienste? Gemeinsam mit dem traumatisierten Sohn des Toten beginnt die Juristin, Fragen nach der deutschen Vergangenheit zu stellen. Die Spur führt in die siebziger Jahre, in ein westdeutsches Gefängnis und nach Chile unter Pinochet. Chile 1973, Militärputsch: Einige junge Chilenen fliehen in die Bundesrepublik. Kurz darauf wird die chilenische Botschaft in Bonn angegriffen. Jahrzehnte später wird einem mutmaßlichen Attentäter der Prozess gemacht. Doch war der Terroranschlag wirklich die Tat der Guerilleros? Bald schon geraten Hannah und ihre Kollegen selbst ins Visier eines übermächtigen Gegners. Isabel Erdem, Jahrgang 1982, lebt in Berlin und promoviert über politische Strafjustiz.
Autorenportrait
Isabel Erdem, geb. 1982 in Berlin (West), ist Juristin und Mutter eines Sohnes. Sie hat in Trier Jura studiert, in Brandenburg und Berlin ihr Referendariat absolviert und promoviert zurzeit über politische Strafjustiz in der (alten und neuen) Bundesrepublik. In ihrer beruflichen Laufbahn hat sie für mehrere Anwaltskanzleien, in einem Landesministerium sowie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einem Bundestagsbüro gearbeitet. Sie hat mehrere wissenschaftliche Aufsätze u.a. zu Problemen des politischen Strafrechts und der "Terrorismusbekämpfung" veröffentlicht. "Hasta Siempre, Bruder" ist ihr erster Roman.