Beschreibung
Opfer der SED-Diktatur sind mit ihrem Schicksal in der Öffentlichkeit nicht allzu präsent. Die Untersuchung fragt entsprechend nach der Bedeutung des Zugangs zur emokratischen Öffentlichkeit für SED-Verfolgte im Allgemeinen sowie nach Möglichkeiten psychosozial-therapeutischer Förderung im Besonderen.
Autorenportrait
Dr. phil. Freihart Regner, Dipl.-Psychologe, Heilpraktiker für Psychotherapie, seit 2015 psychologischer Leiter des Projekts Inter Homines - Brandenburg für traumatisierte Flüchtlinge. Von 2010 bis 2014 Durchführender des Projekts Psychosoziale Beratung für SED-Verfolgte, in Verbindung mit der Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen in Sachsen-Anhalt sowie der Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Magdeburg.
Inhalt
Birgit Neumann-Becker: Geleitwort
Jörg Frommer: Vorwort
Danksagung
1 Einführung
Erster Teil: Vorbereitung
2 Forschungsfrage und Vorannahmen
3 Methodik: Transversale Hermeneutik
4 Literaturstand
4.1 Die demokratische Öffentlichkeit
4.2 Sozialphilosophische Öffentlichkeitskonzepte
4.2.1 Hannah Arendt: Der öffentliche Raum
4.2.2 Jürgen Habermas: „Öffentlichkeit der Vernunft und die Vernunft der Öffentlichkeit“
4.2.3 Axel Honneth: Die Öffentlichkeit als institutionelle Grundlage für demokratische Willensbildung
4.2.4 Volker Gerhardt: Öffentlichkeit als politische Form des Bewusstseins
4.3 Psychosozial-therapeutische Ansätze
4.3.1 Testimonio
4.3.2 Creative survival
4.3.3 Integrative Therapie als „Just Therapy“
4.3.4 Normatives Empowerment
Zweiter Teil: Durchführung
5 Das Zeitzeugenbüro in der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg
6 Das Zeitzeugencafé in Magdeburg
7 Veröffentlichung der (unfreiwilligen) Tätigkeit als Inoffizieller Mitarbeiter des MfS
8 SED-Unrecht, Öffentlichkeit und Menschenrechte
9 Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg I
10 Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg II
11 Zeitzeugenarbeit und Erziehungswissenschaft
12 Psychosoziale Öffentlichkeitsarbeit bei „Gegenwind“
13 Öffentliche und therapeutische Räume
14 Öffentlichkeit schaffen für die „stummen Opfer“
Dritter Teil: Ergebnisse
15 Ergebnis-Abstracts
16 Beantwortung der Forschungsfrage
Literatur