Beschreibung
Lipödem - eine Herausforderung Wie oft haben Sie sich schon anhören mu¨ssen, dass Sie "einfach nur zu dick sind und weniger essen und mehr Sport betreiben sollen"? Oftmals in einer eher wenig einfu¨hlsamen Tonlage, fordernd, provokativ, verletzend. Ich wu¨rde mir wu¨nschen, dass Sie nicht zu den Frauen gehören, die diese Erfahrung im Umgang mit Medizinern - z.T. leider sogar häufiger erleben mussten und weder eine gesicherte Diagnose noch eine eingeleitete Behandlung Stigmatisierung und hohem Leidensdruck fu¨r betroffene Frauen. Wir haben es mit einem fetten Vorurteil und fehlendem Wissen in den medizinischen Praxen im Bezug zur Schmerzerkrankung Lipödem zu tun. Und wenn denn doch einmal eine gesicherte medizinische Diagnose gestellt wird, warten weitere Hu¨rden und Wissenslu¨cken, die bei anderen Erkrankungen in der Versorgung Standard sind. Hilfestellungen Wie verhält es sich mit der konservativen Therapie, welch Feinheiten und Fallstricke muss ich beru¨cksichtigen, welche Faktoren behindern und begu¨nstigen einen therapeutischen Verlauf - und wenn ich mich dann doch operieren lassen möchte, worauf muss ich alles achten? Und wieso - um Himmels Willen tragen die Krankenkassen die Kosten fu¨r diese chronische Erkrankung nur bedingt. Fragen u¨ber Fragen, die tagtäglich viele Frauen beschäftigt. Und genau hier soll der Alltagshelfer Lipödem ansetzen. Zusammen mit renommierten interdisziplinären Fachexperten wurde dieser Patientenratgeber erstellt, um Ihnen eine Orientierung im Umgang mit der Diagnose Lipödem zu geben. Hendrikje ter Balk, Scout Medien GmbH
Autorenportrait
Hendrikje ter Balk ist Suchttherapeutin, Schwerpunkt Psychotraumatologie und betreibt eine Teilzeitpraxis in Köln als Heilpraktikerin für Psychotherapie. Neben Ihrer Praxis arbeitet Sie für soziale Themen bei einer Stiftung und engagiert sich gesundheitspolitisch u.a. in den Themen der Behandlung komplexer Traumafolgestörungen sowie der Versorgung der Lipödemerkrankung. Auf Grund Ihrer eigenen Lipödemerkrankung wurde Sie mit den gesundheitspolitischen Hürden und Strukturen, die eine fehlende Behandlung der Schmerzerkrankung zur Folge hatten, konfrontiert. Die hohe Anzahl betroffener Frauen stellte für Sie eine Motivation dar, die fehlende bedarfsgerechte Versorgung und damit einhergehendes gesundheitspolitisches Systemversagen an die politischen Entscheider, in diesem Fall zu Beginn an Hr. Bundesgesundheitsminister Spahn zu bringen. Mit einem Teilerfolg. Durch diesen Vorstoß konnte die Erkrankung deutlich an Aufmerksamkeit gewinnen, wenngleich auch hier noch viele Wege und Hürden zu bewältigen sind.