Beschreibung
Der vorliegende Band der Helmstedter Colloquien dokumentiert in für den Druck überarbeiteter Form die einzelnen in der Aula der einstigen Universität gehaltenen Vorträge auf den 21. Helmstedter Universitätstagen. Sie befassten sich unter dem Thema „Die schwierige Einheit“ mit dem Zusammenwachsen der geteilten deutschen Nation nach 1989, aber auch mit den Grenzen der Annäherung und den fortwirkenden Bürden der Teilungsgeschichte. Die einzelnen Beiträge analysieren die Hoffnung auf ein zweites Wirtschaftswunder, die den Weg in die Einheit begleitete; sie diskutieren die Veränderungen im Parteiensystem und die sozialstaatlichen Belastungen der staatlichen Vereinigung, sie mustern Konfliktfälle wie den deutsch-deutschen Kunststreit und die Debatte um den Begriff „Unrechtsstaat“, und sie fragen nach den Folgen des Umbruchs von 1989/90 für die Generationsbildung. Den Abschluss bilden die Eröffnungsbeiträge einer Podiumsdiskussion, die unter dem Titel „Vereint – aber nicht vereinigt? Die deutsche Einheit zwischen Mythos und Modell“ die verschiedenen Perspektiven auf die deutsche Einigungsgeschichte seit 1990 gegeneinander hielt.