Beschreibung
Verpackungen für Lebensmittel sind in Deutschland eine der größten Anwendungsgebiete für die Kunststoffverarbeitung. Der massenhafte Verbrauch von Lebensmittelverpackungen aus konventionellem Kunststoff führt jedoch dazu, dass die heutigen gesellschaftlichen Anforderungen in Bezug auf eine reduziere Umweltbelastung der Produkte nicht mehr erfüllt werden können. Konsumenten legen verstärkt Wert auf Nachhaltigkeitsaspekte bezüglich der Verpackungsmaterialien, sodass sich die Entwicklung von Produkten und Verpackungen neugestaltet. Es lässt sich ein Trend verzeichnen, bei dem konventionelle Kunststoffe zunehmend durch Biokunststoffe ersetzt werden.
Da die meisten Studien zu Biokunststoffen bislang vor allem deren technischen Grundlagen betrachten, bleiben die Anforderungen und Wünsche der Endverbraucher bei diesen Analysen unberücksichtigt. Um die Nachfrage nach Biokunststoffen schrittweise erhöhen zu können, ist aus diesem Grund eine Erforschung der gesellschaftlichen Akzeptanz unabdingbar. An dieser Stelle setzt die vorliegende Studie an. Sie untersucht den derzeitigen Wissensstand der Konsumenten hinsichtlich der Biokunststoffe und versucht Ansatzpunkte für eine Akzeptanzsteigerung als Lebensmittelverpackung zu identifizieren. Die Auswertungen basieren auf einem Sample von 505 vollständigen und inhaltlich überprüften Interviews.
Durchgeführt wurde die Studie im Rahmen einer Kooperation der Forschungsgruppe „Empirical Research & User Experience“ (ERUX) des Instituts für Informationssysteme (iisys) und des Instituts für angewandte Biopolymerforschung (ibp) der Hochschule Hof.
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