Beschreibung
Schlamm. Das Wort beginnt sofort zu raunen. Versinken, zudecken, begraben sein, ausrutschen, herumwühlen, wachsen und vieles mehr. Aber dann lässt der Schlamm den Autor spüren, dass jener ganz auf sich allein gestellt ist, wenn aus den ersten Assoziationen ein Text werden soll. Das Wort Schlamm verweigert die Hilfe. Es neigt zum Wegrutschen. Umso erfreuter war die Jury über die vielen Einsendungen, die sich dem Thema gestellt haben und ganze Welten aus
Schlamm haben entstehen lassen. Und wie unter schiedlich sie sind: bedrückend, heiter, geheimnisvoll, mitleidig,
rhythmisch, soghaft. Die Jury ist eingetreten in den Kosmos der Texte, um ihn dann für den schmerzhaften Prozess der Bewertung wieder zu verlassen. Hier sind die drei Siegertexte und die weiteren sechs besten Texte des Wettbewerbs.