Beschreibung
Die gut 25 minütige Komposition umfasst neun Abschnitte: Das Eingangslied, das Kyrie, das Gloria, den Antwortgesang, das Halleluja, das Lied zur Gabenbereitung, das Sanctus, das Agnus Dei sowie ein Schlusslied. Die Besetzung dieser „Messe mit Neuen Geistlichen Liedern“, so der Untertitel des Werkes, verlangt einen drei bis vierstimmigen Chor (mit Tenor ad libitum) Flöte, Klavier, Band und Gemeinde. Da die Besetzung der Band nicht festgelegt ist, also variabel gestaltet werden kann, ist die Messe von den personellen Anforderungen her gut aufführbar. Der Schwierigkeitsgrad ist für alle Beteiligten gut zu bewältigen.
In der Messe kommen unterschiedlichste Musikstile zum Tragen. So ist der Antwortpsalm „Du hast Worte des Ewigen Lebens“ hörbar an den Blues angelehnt, auch im Schlusslied „Herr, begleite uns“ sind Jazz-Anklänge zu erkennen, während das Sanctus mit seinem Klavier-Fugato im Vor- und Zwischenspiel durchaus klassisch daherkommt. Das Herzstück der Messe ist das Titellied „Lass die Liebe größer werden“ (Gabenbereitung). Es erinnert in seiner Melodik und seinen Klangfarben an einen Song der Beatles – mit Sicherheit ein schöner Ohrwurm, der auch als Einzellied durchaus Freunde finden dürfte.
Eine ähnlich große Bandbreite besitzen die Texte von Elvira Kreuzpointner. So wird in den Versen des Eingangsliedes „Gott lädt uns ein“ auf die Schnelllebigkeit unserer Medienwelt verwiesen, zu der die Einladung Gottes an seinen Tisch einen Gegenentwurf bildet. Eine tiefe Verwurzelung in der Tradition hingegen zeigt der Text des Gloria-Liedes, bei dem es sich um eine Nachdichtung des Sonnengesangs des Franz von Assisi handelt.
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