Beschreibung
Erik Erikssons persönliche Familiengeschichte handelt von Heimatsuche und Heimatverlust, von der Einsamkeit im Miteinander und den Tücken menschlicher Kommunikation. Während seine Großeltern mütterlicherseits in den Wirren der russischen Oktoberrevolution von Samara an der Wolga nach Schweden fliehen müssen, versuchen die Eltern seines Vaters im verheißungsvollen Amerika einen Lebensstandard zu finden, den sie im ärmlichen Schweden niemals erreichen könnten - scheitern aber. So lernen sich Erikssons Eltern eher unfreiwillig in Schweden kennen, wo beide ihrer Meinung nach nicht hingehören. Erik Eriksson hat sich intensiv mit seiner Familiengeschichte auseinandergesetzt, er beschönigt und verklärt nichts und lässt gerade dadurch zu, dass der Leser sich sehr eindrücklich in der Mitte dieser Familie wiederfindet.
Autorenportrait
Erik Eriksson, *1937, wurde in Schweden durch seine TV-Reportagen über den Vietnamkrieg und weitere Reportagen über die Schattenseiten der schwedischen Gesellschaft bekannt. Mittlerweile hat er etwa 40 Bücher veröffentlicht, darunter Sammlungen von Novellen, Jugendbücher und Kriminalromane. 2009 erhielt Eriksson nach Erscheinen seiner vierbändigen Familienchronik 'Liebe und Krieg' den Aniara-Preis der Schwedischen Bibliotheksvereinigung für sein Lebenswerk.