Beschreibung
Wer erlangt Gnade und wer nicht; wer hat Glück, einer Gefahr zu entrinnen, und wer leidet stattdessen Schaden und geht in der Gefahr zugrunde? Das Schicksal erscheint als ein dunkles Rätsel, und wir wissen nicht, ob uns im Leben künftig Gnade und Heil zuteil werden oder nicht. Die Aporie des Ich zwischen Gericht und Gnade erscheint zunächst unlösbar. Das Ich des Menschen ist die Quelle der Sünde, aber zugleich das einzige Organ, welches sich aus freiem Antrieb der Gottheit zuwenden könnte. In diesem Dilemma ergibt sich der Ausblick auf eine geisteswissenschaftliche Anschauung vom Menschen, die Wegcharakter besitzt. Das Buch zeigt, dass ein moderner, auf dem intuitiven Denken aufbauender Erkenntnisweg und der daraus folgende ethische Individualismus gerade die Erfahrung der Sündhaftigkeit des Ich vermitteln; dass sie dem erkennenden und dem handelnden Menschen aber auch das Wirken der Gnade zeigen, ohne die er am Leben scheitern müsste. Die folgenden Aufsätze enthalten dazu Gesichtspunkte: Zentrum und Umkreis - Vom Wirken des Schicksalsgesetzes - Gericht und Gnade - Die Einlösung ihrer Dialektik im Karmagesetz - Schicksalsausgleich zwischen Gericht und Gnade - Gnade und Rechtfertigung - Der geisteswissenschaftliche Karmabegriff - Die Kontinuität des Geistes in den wiederholten Erdenleben
Inhalt
Vorwort
Zentrum und Umkreis - Vom Wirken des Schicksalsgesetzes
Gericht und Gnade - Die Einlösung ihrer Dialektik im Karmagesetz
Schicksalsausgleich zwischen Gericht und Gnade
Gnade und Rechtfertigung
Der geisteswissenschaftliche Karmabegriff
Die Kontinuität des Geistes in den wiederholten Erdenleben