Beschreibung
Die Arbeit befasst sich mit dem Rechtsvergleich des Haftrechts in Deutschland und den Vereinigten Staaten Amerikas und zieht wichtige Schlüsse auf den Veränderungsbedarf im deutschen Recht.
Nach einem Abriss des deutschen Rechts in Hinsicht auf Verhaftungen wird das US-amerikanische Rechtssystem im Allgemeinen dargestellt. Es folgen Ausführungen zu Theorie und Praxis der Einleitung der Untersuchungshaft in den USA. Dabei wird sowohl auf das föderale Recht der Vereinigten Staaten Amerikas als auch auf einzelstaatliches Recht eingegangen. Die einzelstaatliche Handhabe wird anhand des Rechtes der Staaten Kalifornien, Texas und New York veranschaulicht.
Die Abrundung der vorliegenden Arbeit besteht in einem rechtsvergleichenden Teil. Dieser zeigt einerseits zwar die Vorteile des US-amerikanischen Systems auf, z.B. in der Kautionspraxis und den in der Regel kurzen Verfahrenslaufzeiten im Anschluss an Inhaftierungen, macht andererseits aber unter kritischer Auseinandersetzung die generellen Vorzüge der deutschen Haftvorschriften klar.
Autorenportrait
Die Autorin, Anja Markwordt Skehan, hat an der Technischen Universität Dresden Rechtswissenschaften studiert und als Rechtsanwältin praktiziert. Im Zuge der Recherchen für die vorliegende Dissertation arbeitete die Autorin bei der US-amerikanischen Staatsanwaltschaft in Santa Barbara / Kalifornien. Weitere Forschungsreisen führten sie nach Austin / Texas und New York. Die mit "summa cum laude" bewertete Dissertation wurde im Jahre 2011 für den Georg-Helm-Preis der Technischen Universität Dresden vorgeschlagen.
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