Beschreibung
Zum Essay: Die Forderung von Pädagogen und Eltern, Kinder sollten mehr lesen, ist allgemein anerkannt. Doch warum, was steckt dahinter? An Universitäten, in der wissenschaftlichen Literatur und auch im Buchladen um die Ecke ist die Meinung weit verbreitet, dass Kinderbücher einen "Nutzen" haben sollen, nämlich den kleine Lesern etwas Konkretes beizubringen. Sei es, dass die Katze Mäuse frisst oder - durch die berühmte "Moral von der Geschicht"- dass man seine Eltern nicht anlügen darf. Kinderliteratur wird instrumentalisiert. Doch ist Kinderliteratur nicht auch - wie die Belletristik - Kunst, um ihrer selbst Willen geschaffen? Haben Kinder nicht das Recht auf literarisch wertvolle Bücher? Sollten tatsächlich vor allem pädagogische Kriterien ausschlaggebend für Kinderbuchautoren sein? Und: Sind literarische Ästhetik und kindgerechtes Schreiben überhaupt vereinbar?
Autorenportrait
Zur Autorin: Tordis Schuster ist Kinderbuchautorin. Zuletzt erschien von ihr "So geht's Marie! Schulkind-Geschichten" (Autumnus Verlag). Zudem ist sie als Dozentin für Kinderliteratur tätig und erteilt Kurse in Kreativem Schreiben.