Beschreibung
Wie wollen, werden und können wir in den gegenwärtigen und zukünftigen Zeiten des Terrors noch reisen - und 'wohin'? Schließlich ist sich heutzutage jeder bewusst, nicht zu wissen, wo man 'noch sicher sein kann'. Denn Touristen in ihrer Rolle als Repräsentanten einer 'westlichen' Welt der unvergleichlich Reichen, denen zu ihrem Glück nur das schöne Wetter fehlt, sind ideale, da medienwirksame Ziele eines Terrorismus, der 'keine Grenzen kennt'. Die Gefahr, dass der weltweite Terrorismus Flughäfen, Hotelressorts und Clubdörfer ins Visier nimmt, lässt ein obsessives Bedürfnis nach Sicherheit einen immer 'militarisierteren' Tourismus, geschützt mit allen Mechanismen technologischer und polizeitechnischer Kontrolle, wuchern. Eine ebenso intelligente wie kurzweilig zu lesende Zustandsbeschreibung der Logik von Tourismus und Terrorismus; eine ebenso nachdenkliche wie ironische Kritik an der Obsession grenzenloser Sicherheit - und am Recht auf endlose Ferien im Paradies; und gleichzeitig das Plädoyer für einen 'durchlässigeren' Tourismus, ein bewussteres Reisen, ein anderes Unterwegssein.
Autorenportrait
Duccio Canestrini ist Anthropologe und Autor zahlreicher Bücher über Tourismus. Er lehrt an der Master Academy of Tourism Management in Trento.
Leseprobe
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