Beschreibung
Die bilder- und planstarke Monografie porträtiert den Schweizer Architekten Hanns Anton Brütsch (1916-1997). Zum ersten Mal dokumentiert ein Buch die Werke eines der wichtigsten Schweizer Kirchenbauers und ordnet sie in die schweizerische Architekturszene der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein. Brütsch war schweizweit bekannt als innovativer Kirchenbauer und einer der wichtigsten Zuger Architekten. Sein Schlüsselwerk ist die 1956 fertiggestellte Kirche Bruder Klaus in Oberwil bei Zug. Dort schuf der Architekt einen Raum, der die Gemeinschaft von Priester und Volk ins Zentrum rückte, zehn Jahre bevor das Zweite Vatikanische Konzil diesbezügliche Beschlüsse fasste. Ebenso ungewöhnlich waren seine städtebaulichen Visionen: seine radikalen Pläne zur Belebung der Zuger Altstadt, seine revolutionären Planungen in der erweiterten Stadt Zug. Vieles wurde nicht ausgeführt, aber intensiv diskutiert. Vieles konnte gebaut werden und zeugt noch heute von der überbordenden Kreativität des Architekten. Heinz Horat, Kunsthistoriker und ehemaliger Denkmalpfleger des Kantons Zug, ist in Brütschs Archive gestiegen und hat Person und Werk in diesem Buch erstmals porträtiert. Als Recherchebasis dienten ihm auch die zahlreichen Notizbücher des Architekten, die zudem in die Buchgestaltung Eingang fanden.