Beschreibung
Robert Zimmermann kann nicht gut singen. Mundharmonika und Gitarre spielt er auch nicht soooo toll. Aber deshalb hat er auch den Literaturnobelpreis bekommen. Und nicht den Polar Music oder den Kyoto-Preis. Die Frage ist nur: Wären Dylans Texte auch ohne ihre musikalische Form und Vermittlung nobelpreiswürdig? Für solche und andere Fragen der Musik – und ganz besonders der literarisch relevanten Musik – wollen wir uns in Heft 42 weit öffnen. Wir sind ja keine Literaturzeitschrift. Und wir sind uns sicher, dass es zu Musik sehr viel zu sagen und zu schreiben gibt. Zu lauter und leiser, geliebter und gehasster Musik, zu veränderten Verhältnissen und zur Frage, warum ein- und derselbe Sound Leben bedeuten kann oder eben nur Lifestyle. Wie konnte Musikgeschmack für Generationen Identität und soziale Heimat bedeuten, wenn er sich heute von einem simplen Algorithmus weit besser identifizieren lässt? Wie kommts zum Megatrend ehemalige-Popstars-schreiben-plötzlich-Bücher?