Beschreibung
Der aktuelle Kulturbegriff der Kulturwissenschaften definiert die Situation des Menschen als ein Problem, das in der aktuellen Lage der Gesellschaft nach neuen Formulierungen sucht. Kulturreflexion heißt dann, die Kultur als eine Ressource der Verständigung auf offene Fragen zu verstehen und sie in dieser Form der Weltgesellschaft bei der Suche nach einer neuen Selbstbeschreibung zur Verfügung zu stellen. Die Beiträge zeigen, dass bei der Modernisierung des Kulturbegriffs Rückgriffe auf philosophische Begriffe eine ebenso große Rolle spielen wie Beobachtungen künstlerischer Projekte und Beschreibungen historischer Prozesse.
Autorenportrait
Dirk Baecker (Prof. Dr). ist Soziologe und Inhaber des Lehrstuhls für Kulturtheorie und Management an der Universität Witten/Herdecke. Auf das Studium der Soziologie und Nationalökonomie in Köln und Paris folgten die Promotion und Habilitation im Fach Soziologie an der Universität Bielefeld. 1996 wurde er an die Universität Witten/Herdecke berufen, wechselte 2007 an die Zeppelin Universität in Friedrichshafen und 2015 wieder an die Universität Witten/Herdecke. Seine Arbeitsgebiete sind die soziologische Theorie, Gesellschaftstheorie, Kulturtheorie, Organisationsforschung und Managementlehre. Matthias Kettner, Philosoph und Diplomspsychologe, ist Professor für Praktische Philosophie an der Universität Witten/Herdecke. Promotion bei Apel und Habermas über Hegel, Habilitation über Diskursethik. Seit 2008 Forschungsdekan der Fakultät für Kulturreflexion und Leiter des Studiengangs Philosophie, Politik und Ökonomik. Forschungsschwerpunkte: Diskursethik, Ethik in Wirtschaft und Medizin, Rationalitätstheorie, Kulturtheorie, Psychoanalyse. Dirk Rustemeyer (Prof. Dr. phil.) lehrt Philosophie, pädagogische Theorie und Kultursemiotik an den Universitäten Trier und Witten/Herdecke.