Beschreibung
Der Kulturtheoretiker Hans-Jürgen Heinrichs beschäftigt sich in diesem Buch mit dem Begriff des Unbewußten in der Gegenwart. Dabei schlägt er den Bogen von Freud bis zur Theorie und Praxis der psychoanalytischen Technik, der Traumdeutung und Perversion im Werk von Fritz Morgenthaler. Allerdings nähert sich Heinrichs dem Begriff des Unbewußten nicht nur aus der psychoanalytischen, sondern auch aus der mythologischen und ethnologischen Perspektive. So entstehen einfühlsame und allgemeinverständliche Gesamtdarstellungen der Werke von Claude Lévi-Strauss und Karl Kerényi. Das Unbewußte wird somit vielfältig und bereichernd aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Richtungen beleuchtet und dient dem besseren Verständnis der Moderne. Heinrichs (der für seinen Stil und sein dialogisches Denken ausgezeichnet wurde) versteht es auf einzigartige Weise, wichtige Weltbilder des 20. Jahrhunderts als zeitgenössische Entwürfe lebendig zu machen.
Autorenportrait
Hans-Jürgen Heinrichs, geb. 1945, Promotion zu psychoanalytischen und ethnologischen Theorien, zahlreiche Publikationen, Herausgeber ethnologischer und psychoanalytischer Werke, mit Peter Sloterdijk Die Sonne und der Tod, Lehrtätigkeit an deutschen und schweizer Universitäten; Preis für 'Dialogisches Denken'; lebt in Frankfurt und Gomera
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